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der Lästerer

Ein Hoellentrip
von Rincewind[GdL]
Oktober 1998



Und so sprach Rince:

Auch nach so langer Zeit, die ich nun schon in Tristram weile, kommen mir immer wieder Geschichten zu Ohren, die den jüngeren und unerfahrenenren Helden zustoßen.

So saß ich vor kurzer Zeit mal wieder bei Odgen in der Tavern of the rising Sun, und diskutierte mit ihm über die Bierpreise, als ein abgekämpft aussehender Warrior eintrat. Da er offensichtlich sehr erschöpft, und ich recht neugierig auf seine Geschichte war, lud ich ihn auf einige Humpen von Odgens Bestem ein, und so erzählte er mir, was ihm wiederfuhr:

"Da saß ich, garnicht weit von hier, an meinem Lager", begann er, " und verzehrte gerade meine Ration, als 2 Rogues des Weges kamen. Sie sahen sich erstaunlich ähnlich. Kurz hinter ihnen schleppte sich ein merkwürdiges Männchen im roten Bademantel heran."

In diesem Moment stutzte der Warrior, sah mich nocheinmal genau an, und auch ich schaute auf meine eigene, knallrote Rüstung.

"Naja," fuhr er dann mit einem Achselzucken fort, " jedenfalls stellte sich der Begleiter der Damen als ein Magier vor, der bereits über einige Erfahrung verfügte. Auch die Rogues hatten schon einige Kämpfe überstanden.

Nun hatten sie von einer neuen Bedrohung gehört, die hier in Tristram sei, und dort wollten sie nun hin. Sie luden mich ein, mit ihnen zu ziehen, aber ich zögerte. Ich war immer ein Einzelkämpfer gewesen, ob ich mich in diese Gruppe einpassen könnte ?

Nunja, versuch macht klug, und so schulterte ich meine Ausrüstung, und erhob mich von meinem Lager, um den Gefahren entgegenzuziehen. Aber die anderen 3 ließen sich an meiner Lagerstädte nieder, um erstmal die Vorgehensweise zu besprechen."

Hier machte der Warrior eine Pause, denn wer viel trinkt, muß auch mal austreten. Odgen und ich sahen uns zweifelnd an. Das konnte ja noch gut werden. Die nächste Runde jedenfalls spendierte Odgen selbst, der inzwischen auch interessiert dem wiedergekehrten Warrior zuhörte.

Dieser fuhr dann also fort:

"Nachdem wir dann also besprochen hatten, wie wir vorzugehen gedachten, zogen wir endlich los. Beim örtlichen Händler deckten wir uns dann noch mit allerlei Ausrüstung ein, und gingen dann zu dem, uns beschriebenen Zugang zum Reich des Bösen.

Als der Magier ausrutschte, und laut fluchend die Treppe runterstürtzte, kamen mir leise Zweifel, auf was ich mich da eingelassen hatte.



Nungut, wir anderen 3 folgtem unserem Zauberer, und machten uns auf die Suche nach Schätzen und Gegnern. Das Erste, was uns entgegenkam, waren riesige Ritter mit gigantischen Schwertern.

Das sind meine, dachte ich mir, und stürmte vor.

Neben mir bemerkte ich eine der Rogues, und so nebenbei fragte ich mich, was sie denn im Nahkampf mit ihrem Bogen ausrichten wollte. Und es dauerte auch nicht lange, bis ihr Todesschrei im Kampflärm verhallte.

Doch auf einmal drehten die beiden verbleibenden Mitstreiter durch, und ich bekam eine Fireball/Arrow Kombination in den Rücken. Tja, der Schwertarm brannte, im Hals steckte ein Pfeil, und so ein verkommener Köter knabberte an meinem Bein.

Promt mißlang mein Healingspruch, und ich fiel vornüber, das Schwert entglit meiner Hand, und um mich herrum wurde alles dunkel."



An dieser Stelle zeigte der Warrior seine Plate, wo man tatsächlich ziemlich wüßte Brandspuren und Dellen sehen konnte. Wir empfahlen ihm, Griswald aufzusuchen, der zwar teuer sei, aber dafür seinen Job verstehe.

Die nächste Runde spendierte wieder ich, und so fuhr der Warrior fort:

"Dann sah ich ein Licht, und als nächstes spürte ich meine Arme wieder. So langsam kam ich wieder zu mir, das mußte eine dieser Legänderen Resurection-Scrolls gewesen sein, und tatsächlich sah ich noch, wie einer Rouge die Krümel der Scroll aus der Hand riselten.

Neben mir rappelte sich gerade die zweite Rogue wieder auf. Ich nahm mein Schwert, und ging zornig Richtung Zauberer, der sich verlegen in eine Ecke drückte. Alle 3 versicherten mir, er habe nur helfen wollen, und das kenne man von ihm.

So beschloß ich dann, ein wenig Abstand zu halten, aber immer wieder traf mich, während ich ein Monster verfolgte, ein Pfeil, oder eine Art Magie, aber jetzt wußte ich ja, worauf ich mich einzustellen hatte, und so konnten mir meine Mitstreiter nicht mehr versehentlich das leben nehmen. Es passierte noch ein paar mal, das einer der anderen starb, besondere Genugtuung empfand ich natürlich, als ich über den leblosen Körper des Magiers stolperte, aber trotz allem habe auch ich dann Resurection-Scrolls angewendet, denn irgentwie war es auch Angenehm, Gesellschaft zu haben.

Besonders, als wir die nächste Ebene erreichten, und die ersten Subuccus-Arten auftauchten, entdeckte ich die Vorteile, einen des StoneCourse-Spell mächtigen Zauberer dabeizuhaben, ebenso, wie sich das Feindfeuer nun auf 4 Leute verteilte.

Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich schon, das ich schon ergibigere Dungeons heimgesucht hatte, den außer dem unvermeidbaren Gold, was ja wohl jeder Wald und Wiesendämon in Massen hortet, hatte ich noch nicht viel gefunden. Dabei hatte ich zumindest erwartet, in den Überresten der Ritter eine gute Plate zu finden. Auch die anderen wirkten ein wenig enttäuscht über die Ausbeute, aber unverdrossen machten wir weiter.

Auf der nächsten Ebene dann erwarteten uns Azure-Drakes, Soulburner, Snowwitches sowie der gesuchte Erzbischof Lazarus mit seinem persönlichen Gefolge. Hier löste sich die kampfformation der Gruppe ein wenig auf, was aber garnicht so unpraktisch war, denn während die Rogues die Soulburner beschäftigten, konnte ich mir die Würmer in aller Ruhe vornehmen, während der Magier sein bestes Tat, seine Magie hilfreich einzusetzen.

Als wir dann schließlich, Kampfschreie ausstoßend, alle 4 auf Lazarus zustürmten, dauerte es auch nicht Lange, bis dieser sein Leben aushauchte."

Inzwischen hatte sich die Zuhörergruppe in der Taverne stark vergrößert, denn der Warrior erzählte nicht gerade leise, was zum einen an seinem Temperament lag, wenn er sich über das eine oder andere Aufregte, wie z.B., daß sein Humpen viel zu oft leer, und viel zu selten voll war, und natürlich nicht zuletzt an Odgens Besten selbst.

Mit etwas undeutlicher Stimme, dafür aber wesentlich gelöster und entspannter setzte der Warrior seine Erzählung fort:

" Nun war also die 3 Ebene gesichert, und wir beschloßen, ersteinmal unsere Bestände aufzufüllen. Nachdem das erledigt war, versammelten wir uns am Portal zur letzten Ebene, um gemeinsam den Abstieg zu wagen. Aber auch hier wieder Pannen, eine Rouge und ich rutschten die glitschige Treppe hinab, aber ohne größere Blessuren davonzutragen.

Nun erwarteten uns wieder die Ritter, inzwischen wußten wir sie als Blood-Knights zu klaschifi.., kraschiki.., klaksi..., einzuordnen, und meine Hoffnung auf eine Plate stieg wieder. Dazu gesellten sich Advokaten. Man stelle sich das vor, eine ganze Ebene voller irrer Zauberer und durchgeknallter Ritter.



Nunja, herr Wirt, wo bleibt das Bier ? wo war ich, achja, wir gingen also langsam vor, und da unser Magier eh nicht mehr viel Anrichten konnte, die Advokaten waren Imune gegen alle Arten Angriffsmagie, die er kannte, unterstützte er uns mit stonen. Die Monsterhorden schienen kein Ende zu nehmen. gerade hatte man einen Schwung in Grund und Boden gestampft, da erschienen neue Angriffswellen. zweimal fanden wir einzelne Hebel, die versteckte Räume öffneten, die wieder Monster enthielten.

Schnell erschöpften sich die Tränke, das Schwert wurde Stumpf, den Rogues gingen die Pfeile aus und dem Magier fiel es immer schwerer, die selbe Beschwörungsformel immer und immer wieder auszusprechen.

Aber auch das überstanden wir, und gelangten schließlich in eien Raum, wo 2 Hebel zu betätigen waren. Nunja, damit hatten wir Diablo freigesetzt, und auf einmal kam er hinter uns her, ein Dämon, so groß und gewaltig, ich zweifelte daran, ob mein Schwert ihm etwas anhaben könne.

So lockten wir ihn denn in einen recht verwinkelten Teil der Ebene und flohen ersteinmal mit Hilfe des Teleportspells, den sogar ich behersche. Ein letztes mal gingen wir unsere Vorräte Auffüllen, und versammelten uns an unseren 4 Townportalen. "

In der Zwischenzeit waren mir die einzelnen Mitstreiter nicht mehr so fremd, wie am Anfang, denn ein gemeinsames Abenteuer schweißt zusammen, sogar ich war inzwischen froh, mitgegangen zu sein. Unfälle hatte es eigentlich nur am Anfang gegeben, als wir uns ersteinmal alle aufeinander eingestellt hatten, ging es wesentlich besser.

So z.B. nahmen wir uns nun den Dark Lord vor. Der Magier benutzte nun Holy Bold, so das ich gefahrlos zuschlagen konnte, ohne gerößtet zu werden, und eine Rogue stand im rechten Winkel zu mir, so das Querschläger mich nicht trafen.

Nur die Andere Rogue hatte das Startsignal verpasst, und traf verspätet am Kampfplatz ein. Und dann spritze mir eine Blutfontäne ins Gesicht, wir hatten es tatsächlich geschafft. der Dämon war besiegt, und wir kehrten zurück an die Oberfläche."



Der Warrior nahm einen tiefen Zug aus seinem Humpen, und sah in die Runde.

"Als ich tags darauf nocheinmal zurückkehrte, um nocheinmal die Ebenen abzusuchen, ob ich nichts übersehen hatte, mußte ich feststellen, das sich schon neue Monster eingenistet hatten. Nun, als ich dies meinen Mitstreitern berichtete, beschloßen wir, das wir von nun an, sooft wie möglich, gegen diese Brut vorgehen wollen."

Plötzlich ging die Tür auf, und 2 Rogues und ein Magier traten ein. "Ach hier steckst du Madera, hätten wir uns ja denken können, und mal wieder besoffen." sagte die eine Rouge. "Dabei wollten wir doch morgen früh loslegen."

Die 4 verließen die Taverne, und ich sah ihnen schmunzelnd nach. Tja," sagte ich zu Odgen ", und wieder ein paar von den unermüdlichen Helden. aber wer weiß, vielecht schaffen sie es ja eines Tages, das Tristram wieder frei ist. Darauf ein Bier, Skøll Odgen".

"Prost" erwiederte er...


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